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Tag 1: Reykjavík
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Tag 6: Mývatn,Grótagjá, Namafjáll, Dettifoss
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Tag 2: Wasserfälle, Surtshellir, Grábrók
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Tag 7: Auf dem Weg zur Askja
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Tag 3: Westfjorde, Dynjandi
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Tag 8: Der Weg in den Süden
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Tag 4: Westfjorde, Robben, Kolufoss
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Tag 9: Landmannalaugar, Þórsmörk, Seljalandsfoss
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Tag 5: Laugarfell, Hrafnabjargafoss, Aleyarfoss, Góðafoss
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Tag 10: Reynisdrangar, Papageientaucher, Flugzeugwrack
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Fotoalbum Island 2012
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Reykjavík
Um kurz vor 16:00 Uhr isländischer Zeit landeten wir heute auf dem Flughafen in Keflavík. Mussten wir im letzten Jahr lange auf unsere Koffer und auf den Mietwagen warten, so ging es heute wunderbar schnell. Schon eine Stunde später verließen wir mit “unserem” Toyota Landcruiser den Parkplatz in Richtung Reykjavík. Nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgeliefert hatten, gabs erstmal Fisch & Chips. Der Fisch in Island ist einfach ganz besonders lecker!
Am Abend machten wir noch einen Spaziergang durch die Stadt und zum ersten Mal waren wir auch in der Hallgrimmskirkja. Sie ist eine wunderschöne und helle Kirche mit einer beeindruckend großen Orgel. Nach dem unvermeidlichen Besuch bei Sólfar, dem Wikingerschiff, besichtigten wir noch das isländische Opernhaus “Harpa” - ein sehr moderner und interessanter Bau.

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Wasserfälle, Surtshellir, Grábrók
Heute morgen wurden wir von herrlichem Sonnenschein geweckt. Als wir nach dem Frühstück unsere Weiterreise antraten, war es so warm, dass wir auch im T-Shirt nicht froren. Den ganzen Tag über sollte es so warm bleiben.
Die Reise führte uns in nördliche Richtung. Auf diesem Weg entdeckten wir den einen oder anderen kleinen Wasserfall und kamen schliesslich am Lavafeld Hallmundarhraun an. Dort entschlossen wir uns kurzfristig einen Abstecher zum Gletscher Langjökull zu machen, der im Sonnenlicht ganz weiß glänzte. Im Anschluss wollten wir eigentlich die Lavahöhle Viðgelmir erkunden, mussten aber feststellen, dass sie verschlossen war. So fuhren wir - wie schon im letzten Jahr - zur Lavahöhle Súrtshellir, die nur wenige Kilometer entfernt liegt und stiegen etwa 500 m über Geröll durch die Höhle. Ein beeindruckendes Erlebnis, das aber feste Schuhe und sehr gute Taschenlampen erfordert.
Von hier aus machten wir uns auf dem Weg zu unserem Hotel nach Laugar, machten aber noch einen kurzen Halt beim Vulkankrater Grábrók. Wir stiegen bis auf den Kraterrand und wurden von einer tollen Aussicht im sonnigen Abendlicht belohnt. Natürlich lief uns heute auch das ein oder andere Islandpferd vor die Kamera und damit ging ein rundum gelungener Tag zu Neige.

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Westfjorde, Dynjandi
Heute führte uns die Reise von Laugar in die Westfjorde. Die zerklüftete Küste bot viele schöne Fotomotive und natürlich fanden wir auch viele schöne Wasserfälle. Der Höhepunkt war aber natürlich Dynjandi, der größte Wasserfall der Westfjorde. Er fällt 97 Meter über viele Kaskaden in die Tiefe. Ein gewaltiger Wasserfall.
Am Abend erreichten wir unser Tagesziel - Isafjörður, einen kleinen und malerischen Küstenort.

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Westfjorde, Robben, Kolufoss
Auch heute hatten wir großes Glück mit dem Wetter. Die Sonne weckte uns und so beschlossen wir, einen Abestrecher zur alten Passstraße von Ísafjörður zu machen um einen Blick auf die Bucht zu werfen. Wir wurden mit einem schönen Blick auf das Städtchen belohnt. Außerdem fanden wir ein kleines Bächlein, das von fast unnatürlich grünen Moos umgeben war.
Anschliessend machten wir uns auf die fast 400 km lange Strecke nach Laugarbakki. Immer wieder hatten wir einen wundervollen Blick auf das Meer und die zuerklüfteten Fjorde. Ein ganz besonderes Erlebnis hatten wir aber im Skötufjörður. Ein kleines Schild wies darauf hin, dass es hier Robben geben sollte. Ein genauerer Blick auf das Wasser und die Steine dort zeigte, dass sich viele dieser schönen Tiere gerade sonnten. Natürlich nutzen wir die Gelegenheit um vor dieser Kulisse Fotos zu schiessen. Wir kamen bis auf etwa 20 Meter an die Tiere heran. Dies war sicher eines der Highlights unseres Islandaufenthaltes.
Am Abend besuchten wir noch den Kolufoss. Island ist voll von Wasserfällen und auch, wenn man schon sehr viele gesehen und fotografiert hat, findet man immer wieder einen, der ganz anders aussieht, als alle anderen.

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Tag 5: Laugarfell, Hrafnabjargafoss, Aleyarfoss, Góðafoss
Der Morgen begann mit Regen und so änderten wir unseren eigentlichen Reiseplan auf der Ringstraße nach Akureyri zu fahren. Statt dessen bogen wir bei Varmalið von der Ringstraße ab und fuhren in Richtung Laugarfell. Laugarfell ist ein kleines Hochtemperaturgebiet im Hochland. Dort kann man in einem Naturpool baden. Wir fuhren durch ein mondlandschaftähnliches Gebiet, durchquerten einige Furten und gelangten am Nachmittag nach Laugarfell. Nach der Fahrt war das Bad im 40 Grad warmen Pool eine willkommene Abwechslung.
Danach setzten wir unsere Reise auf der F 288 fort und fuhren in Richtung Aldeyarfoss. Es wurde eine interessante Fahrt, bei der es uns teilweise kaum möglich war das Auto zu verlassen. Der Wind blies heftig und wirbelte so viel Sand auf, dass es schon fast ein kleiner Sandsturm war. Dieses Wetter bot aber die Gelegenheit tolle Fotos zu schießen. Auch die Sonne hatte sich nun entschlossen unser Begleiter zu sein.
Bevor wir den Aldeyarfoss erreichten, besuchten wir den Hrafnabjargafoss, den wir eher zufällig entdeckten. Wieder einmal ein wunderschöner Wasserfall. Nur wenige Kilometer weiter stürzt der Fluss beim Aldeyarfoss in die Tiefe. Er ist von Basaltgestein umgeben und bildet mit dem Wasser einen wunderschönen Kontrast.
Als letzten Wasserfall das Tages besuchten wir den Góðafoss, den Götterfall. Im ersten Moment war ich fast etwas enttäuscht von ihm. Ich hatte so viele schöne Fotos von diesem Wasserfall gesehen und in natura wirket er erst einmal gar nicht so bezaubernd. Die ersten Fotos zeigten aber, dass er auf darauf enorm gut wirkt und eine ganz besondere Stimmung erzeugt.

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Mývatn,Grótagjá, Namafjáll, Dettifoss
Unser erstes Ziel war heute der Mývatn, der Mückensee. Er liegt eingebettet in eine Lavalandschaft und hat seinen Namen, von den Mücken, die dort im Sommer in großen Schwärmen auftreten. Wir hatten aber heute Glück. Der Wind war ziemlich stark und so was von Mücken nichts zu sehen. So konnten wir die Landschaft einfach nur genießen.
Weiter ging es zur Grótagjá, einer keinen Höhle, die mit Wasser gefühlt ist. Wie wir von einem Reiseführer hörten, kann man in der Grotte baden. Das Wasser hat aber 47 Grad und so hielten wir nur unsere Füße in das Wasser. Zum Baden war das Wasser viel zu warm.
Auf dem Weg zum Dettifoss machten wir in Namafjall, einem geothermischen Gebiet halt. Ganz typisch für diese Gebiete ist der sehr schwefelige Geruch und gelblich-blaue Färbung des Bodens. Nachdem wir alle “Schlammtöpfe” besichtigt hatten, machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Kraftwerk Krafla und dem Kratersee Viti.
Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch zum Dettifoss. Im Vergleich zu den anderen Wasserfällen Islands ist dieser Wasserfall nicht wirklich als schön zu bezeichnen. Das dreckig graue Wasser stürzt tosend in den Tiefe. Wenn auch nicht schön, so ist der Dettifoss auf jeden Fall beeindruckend. Schön war aber der Regenbogen, den er mit seiner Gischt erzeugte.

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Auf dem Weg zur Askja
Heute machten wir uns auf den Weg zur Askja über die Hochlandstraße F88. Obwohl sie eine der “berüchtigten” F-Straßen ist, ist sie von Touristen sehr viel befahren und wir begegneten etwa alle halbe Stunde einem oder mehreren Fahrzeugen. Einsam fühlt man sich also nicht. Auf dem Weg bis zum Herðubreið gibt es zwei Furten. Die erste war ganz leicht zu durchqueren und ich konnte sogar Fotos davon machen. Auf die zweite Furt hatte mich mein Mann schon vorbereitete. Der Fluss mit dem freundlichen Namen Lindaá sollte nämlich seine Tücken haben. Unser Mietwagen, ein Toyota Landcruiser, kämpfte sich aber tapfer über die rundgeschliffenen Steine. Einen Moment befürchtete ich zwar, dass wir stecken bleiben könnte, aber es ging dann doch ganz wunderbar.
Weniger Glück hatte der Geländewagen hinter uns. Er blieb mitten in der Furt stecken. Wie sich später herausstellte, war daran vor allem der defekte Vorderradantrieb des Wagens schuld. So vergrub er sich immer weiter mit den Hinterrändern. Den beiden Fahren blieb schließlich nichts anderes übrig, als den Fluss zu Fuss zu durchqueren. Während wir uns noch erkundigten, ob wir irgendwie helfen könnten - herausziehen ging mangels Abschleppseil nicht - kam schon die Rettung in Form der “Björgungarveit”, die häufig auf den Hochlandstraßen auf und ab fahren, um Autos aus Furten zu befreien. Nun ging es ganz schnell. Ein Abschleppseil wurde angebracht und das Auto aus dem Fluss gezogen. Einen Tag später trafen wir die beiden Fahrer wieder - mit neuem Mietwagen und diesmal funktionierendem Allrad. Sie erzählten uns, dass - entgegen vieler Internetberichte - ihre Bergung kostenlos war. Beruhigend ist übrigens auch, dass wir fast überall ein hervorragendes Handynetz hatten. Sogar das Datennetz für das Internet funktionierte. Hilfe hätte man also auch jederzeit rufen können.
Wir setzten unseren Weg in Richtung Askja fort und erlebten einen Sandsturm. Schon von weitem konnten wir sehen, dass in der Luft braune Wolken hingen. Hatten wir uns vor ein paar Tagen noch über kleine Sandstürme gefreut, so erlebten wir jetzt, wie es um uns herum dunkel wurde. Der Sand peitschte streckenweise regelrecht gegen das Auto und an Aussteigen war nur an geschützten Stellen zu denken. Den Sand hatten wir aber trotzdem überall - im Mund, in den Augen, in den Ohren, im Gesicht.
Ab Abend erreichten wir den Campingplatz an der Askja und machten uns gleich noch auf den Weg zum Kratersee Öskjuvatn. Von einem Parkplatz am Gipfel der Askja sind es noch etwa 2,5 km Fußmarsch. Der Hinweg war wegen des starken Gegenwindes anstrengend. Wir wurden aber mit einem schönen Blick auf den Öskjuvatn und den kleineren Vitikrater belohnt. Der Rückweg war dann auch ganz beschwingt - der Wind trieb uns regelrecht zum Auto.
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Der Weg in den Süden...
wurde uns erst einmal versperrt. Nach einer Nacht im Auto wurden wir von Sonnenschein und einem herrlichen Blick auf den Sandsturm im Tal geweckt. Wir wollten uns rasch auf den Weg machen, um die F910 in Richtung Süden zu befahren. Abends wollen wir in Vík sein. Doch schon am Campingplatz an der Askja mussten wir feststellen, dass aus diesem Plan nichts werden konnte. Die Straße war gesperrt, weil die Gletscherabflüsse des Vatnajökulls zu stark waren. Die Furten waren nicht passierbar. Also mussten wir den ganzen Weg zurück auf die Ringstraße im Norden und dann etwa 600 km auf der Ringstraße fahren. Ein weiter Weg!
Zu unserer freudigen Überraschung erreichten wir die Ringstraße über die F 905 schon gegen elf Uhr. Auf der geteerten Straße kamen wir schnell vorwärts und 15 Uhr waren wir am Jókulsárlón. Die Eisberge auf dem See waren wunderschön anzuschauen und sogar mit dem Wetter hatten wir - wieder einmal - Glück. An der ganzen Küste war es trüb und nebelig gewesen, aber am Jökulsárlón zeigte sich immer wieder blauer Himmel und manchmal sogar ein wenig Sonne. Nach dem Bootsfahrt setzten wir unsere Reise nach Vík fort. Rechtzeitig zum Abendessen im Restraurant “Strönðlin” erreichten wir die Küstenstadt. Im Strönðlin hatten wir schon im letzten Jahr sehr gut gegessen und nach unserer langen Reise schmeckte es ganz besonders gut.

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Landmannalaugar, Þórsmörk, Seljalandsfoss
Nach unserer langen Fahrt gestern wollten wir es etwas ruhiger angehen lassen. Die Wolken hingen dicht über Vík und so machten wir uns erst nach einem ausgiebigen Frühstück auf den Weg nach Landmannalaugar. Wir wählten eine Strecke mit einigen Furten, die aber alle leicht zu durchqueren waren. In Landmannalaugar waren wir von den vielen Touristen und dem riesigen Champingplatz überrascht. Das letzte mal war ich hier vor 8 Jahren gewesen und damals waren hier nur wenige Leute und nur ein ganz kleiner Zeltplatz. Die Berge, die Landmannalaugar umgeben und die heiße Quelle sind aber wohl für viele Touristen anziehend.
Weiter ging unsere Reise nach Þórsmörk. Waren dort im letzten Jahr im Juni noch viele recht tiefe Furten, so fanden wir heute viele Flussbeete ausgetrocknet. Einige große Furten gab es aber - zur Freude meines Mannes - trotzdem.
Zum Abschluss und bei ein bißchen blauem Himmel besuchten wir noch den Seljalandsfoss. Im letzten Jahr hatten wir hier schon reichlich Fotos gemacht. Das gute Wetter verleitete uns aber dazu ein paar neue Aufnahmen zu machen.

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Reynisdrangar, Papageientaucher, Flugzeugwrack
An unserem letzten Tag in Island wollten wir kurz bei den Felsnadeln Reynisdrangar vorbeischauen. Der Wind am Strand war beinahe “umwerfend”, aber neben den Felsnadeln, die versteinerte Trolle sein sollen, sahen wir Papageientaucher. Schon im letzten Jahr hatten wir versucht diese hübschen Vögel vor die Kamera zu bekommen, aber wegen der Brutzeit war im Juni der Zugang zum Felsen Dyrhólaey gesperrt gewesen. Aber diesmal hatten wir Glück. Direkt vor uns saßen mehrere Papageientaucher und wir konnten sie bei ihren akrobatischen Flugkünsten im starken Wind beobachten.
Danach versuchen wir das alte Flugzeugwrack einer 1973 notgelandeten Maschine der US Navy zu finden. Im weiten Nichts des Strandes von Sólheimasandur war das gar nicht so einfach. Zum Glück gab man uns an einer Hotelrezeption Tipps, wo wir suchen sollten. Der Anblick des Wracks auf dem schwarzen Sandboden war wirklich etwas ganz besonderes.
Danach begann unsere Rückreise nach Keflavík. Im Hotel genossen wir noch einmal ein sehr warmes Bad im Außenpool und gingen früh schlafen. Mit wehem Herzen verließen wir am nächsten Morgen Island. Um mich aufzuheitern plante ich schon einmal unsere nächste Islandreise. Ein Weilchen wird bis dahin wohl vergehen, aber wir kommen wieder. Das nächste Mal vielleicht im Herbst um Nordlichter zu sehen.

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